Der internationale Architekturpreis „Balthasar Neumann Preis“ steht in der Preislandschaft solitär da. Mit ihm werden ausdrücklich Fachplanerteams ausgezeichnet, die über längst etablierte Standards in der Zusammenarbeit hinausgehende Leistungen in einem realisierten Bauwerk erbracht haben. Der Balthasar Neumann Preis wird gestiftet von der DBZ Deutsche Bauzeitschrift und dem Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V. (BDB), Berlin. Er wird alle zwei Jahre ausgelobt und wurde erstmals im Jahr 1994 verliehen. Der Balthasar Neumann Preis ist mit 10 000 € dotiert.
Christoph Schild und Katja Reich bei der Vergabe des BNP 2021, Foto: Anna Voß/BDB
Mit dem Balthasar Neumann Preis möchten die Auslober neben der Anerkennung einer beispielgebenden integralen Planungsleistung zentrale Zukunftsfragen im Bauen beantwortet und mit der Branche geteilt wissen. Wir alle stehen vor großen Herausforderungen, der Balthasar Neumann Preis kann darauf planungs- und damit auch gesellschaftsrelevante Antworten geben.
Mit der Ausrichtung des Balthasar Neumann Preises 2023 gehen die Auslober neue Wege, um den Preis den aktuellen Entwicklungen der Branche zukunftsfähig anzupassen. Eine wesentliche Änderung betrifft den Ort der Preisverleihung. Sie wird künftig im Rahmen der Weltleitmesse BAU in München stattfinden und in das Kongressprogramm (Halle C2) des Bauverlags eingebettet. Mit annähernd 70.000 TeilnehmerInnen kommen rund 25 Prozent der Besucherinnen und Besucher der Messe BAU aus dem Bereich Architektur, Ingenieurwesen und Planung. Der Ort der Preisverleihung sichert dem Balthasar Neumann Preis die internationale Aufmerksamkeit, die ihm von seiner Bedeutung und seinem Selbstverständnis als Wegweiser angemessen ist. Die Bekanntgabe der Gewinnerteams des Balthasar Neumann Preises 2021 fand aufgrund der Corona-Krise rein virtuell im Rahmen der BAU ONLINE statt, im April 2023 gehen wir von der geplanten Präsenzveranstaltung im Rahmen der BAU in München aus.