Europäischer Preis für Architektur und Ingenieurleistungen
Pascal Flammer ist der Gewinner des diesjährigen Balthasar Neumann Preises. Der Schweizer Architekt erhielt den Preis für seinen Entwurf für das Hobelwerk, Haus D, Winterthur. Das gaben die Auslober, der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure BDB und die DBZ Deutsche Bauzeitschrift am 15. Januar 2025 auf der BAU in München bekannt.
Anerkennungen erhielten zwei weitere Projekte: Das Coppenrath Innovation Centre, Osnabrück von KRESINGS Architekten Münster GmbH, sowie die Sanierung und der Umbau der Hyparschale, Magdeburg von gmp Architekten, Hamburg. Insgesamt wurden für den diesjährigen Preis 85 Projekte eingereicht.
Preisträger:
Die hochkarätig besetzte Jury unter Vorsitz von Prof. Mikala Holme Samsøe (TH Augsburg) kürte das Wohnungsbauprojekt Hobelwerk, Haus D, Winterthur/CH von Pascal Flammer zum Sieger. Das Hobelwerk ist das zweite Bauprojekt der Genossenschaft „mehr als wohnen“ und liegt auf dem Areal der ehemaligen Kälin & Co. AG in Oberwinterthur. Hier hat die Baugenossenschaft ein wegweisendes Arealprojekt realisiert, welches die Ansätze innovative Wohnformen inklusive Wohnen und Arbeiten, barrierefreie Partizipation, Regenwassermanagement mit Schwammstadt-Elementen, klimaregulierende Vegetation und maximale Reduktion des Betonverbrauchs erprobt.
Die Jury würdigte insbesondere das Wiederverwenden gebrauchter Bauteile, das in Zusammenarbeit mit dem Büro in situ ag, Zürich/CH geschah. Juryvorsitzende Prof. Mikala Holme Samsøe: „Mit gebrauchten Bauteilen lässt sich gut und zum selben Preis bauen. Der Gewinner des Balthasar Neumann Preises zeigt vorbildlich, wie das mit Anspruch und im größeren Maßstab im Wohnungsbau möglich ist.“
Architektur: Pascal Flammer, Zürich/CH
Tragwerksplaner: Makiol Wiederkehr AG, Beinwil am See/CH & B3 Kolb AG, Romanshorn/CH
Fachplaner für Wiederverwendung: Baubüro in situ ag, Zürich/CH
Bauherrin: Baugenossenschaft „mehr als wohnen“, Zürich/CH
Fertigstellung: 2023
Anerkennung:
Das Coppenrath Innovation Centre, Osnabrück von Kresings wurde 1914 als Ringlokschuppen mit zwei Drehscheiben für 34 Lokomotiven errichtet. Seit 1996 steht das sichelförmige Gebäude unter Denkmalschutz. Nach einem jahrzehntelangen Dornröschenschlaf markiert der Umbau des Lokschuppens zu einem Impulsgeber der Transformations- und KI-Branche den Auftakt zur Umgestaltung eines ganzen Stadtviertels.
Architektur: KRESINGS Architekten Münster GmbH
Tragwerksplanung: Ing. Büro Fleddermann GmbH, Osnabrück
TGA-Planung: O&P Projektingenieure GmbH, Ibbenbüren
Fachplaner Energetik: Transsolar Energietechnik GmbH, Stuttgart
Fachplaner Bauphysik und Akustik: Hans + Partner Ingenieure GmbH, Wuppertal
Bauherrin: Ringlokschuppen Osnabrück GmbH
Fertigstellung: 2024
Anerkennung:
Eine Anerkennung erhielt auch das Projekt von gmp Architekten aus Hamburg: Während der denkmalgerechten Instandsetzung der Hyparschale in Magdeburg gelang dem Büro zugleich eine behutsame Modernisierung dieser Ikone des Schalendachbaus von Ulrich Müther. Durch die gemeinsame Anstrengung von Bauherr, Architekt, Tragwerks- und TGA-Planer sei es gelungen, aus der denkmalgeschützten Müther-Betonschale nach über 20 Jahren Leerstand einen besonderen Ort für Ausstellungen und Kongresse zu schaffen, so das Jury-Urteil.
Architektur: Gerkan, Marg und Partner, Hamburg
Tragwerksplanung: Prof. Rühle, Jentzsch und Partner GmbH, Ingenieurgem. für Bautechnik, Dresden
TGA: Haupt Ingenieurgesellschaft, Leipzig + Ingenieurbüro Elektrotechnik Dipl. Ing. Andreas Kist, Burg
Fachplaner Carbonbeton-Technologie: CARBOCON, Dresden
Fachplaner Licht: Lichtvision Design, Berlin
Fachplaner Akustik: ADA Acoustics & Media Consultants, Berlin
Bauherrin: Landeshauptstadt Magdeburg/ Eigenbetrieb Kommunales Gebäudemanagement
Fertigstellung: 2022
Jury Balthasar-Neumann-Preis 2025
Prof. Dr.-Ing. Annette Hafner
Prof. Dr. Michaela Lambertz
Prof. Mikala Holme Samsøe (Vorsitz)
Prof. Dr.-Ing. Lucio Blandini
Prof. Christian Schlüter-Vorwerg
Christoph Schild, Präsident BDB
Michael Schuster, Chefredakteur DBZ
Jury Balthasar-Neumann-Preis 2025
Prof. Dr.-Ing. Annette Hafner
Prof. Dr. Michaela Lambertz
Prof. Mikala Holme Samsøe (Vorsitz)
Prof. Dr.-Ing. Lucio Blandini
Prof. Christian Schlüter-Vorwerg
Christoph Schild, Präsident BDB
Michael Schuster, Chefredakteur DBZ
Fakten Balthasar-Neumann-Preis 2025
Auslobung: 27. Mai 2024
Einreichungsschluss: 12. August 2024
Jurysitzung: 05./06. September 2024
Bekanntgabe der Preisträger: 15. Januar 2025 im Rahmen der BAU 2025
Dotiert mit 10.000.- €
Auslober
Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. (BDB), Berlin, vertreten durch Dipl.-Ing. Christoph Schild, Präsident BDB
Deutsche Bauzeitschrift (DBZ), Bauverlag BV GmbH, Gütersloh/Berlin, vertreten durch: Michael Schuster, Chefredakteur DBZ
Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. (BDB), Berlin, vertreten durch Dipl.-Ing. Christoph Schild, Präsident BDB
Deutsche Bauzeitschrift (DBZ), Bauverlag BV GmbH, Gütersloh/Berlin, vertreten durch: Michael Schuster, Chefredakteur DBZ
Fakten Balthasar-Neumann-Preis 2025
Auslobung: 27. Mai 2024
Einreichungsschluss: 12. August 2024
Jurysitzung: 05./06. September 2024
Bekanntgabe der Preisträger: 15. Januar 2025 im Rahmen der BAU 2025
Dotiert mit 10.000.- €
Bauverlag BV GmbH
Redaktion DBZ Deutsche Bauzeitschrift
Friedrich-Ebert-Straße 62
33330 Gütersloh
Michael Schuster
Bund Deutscher Baumeister,
Architekten & Ingenieure e.V. (BDB)
Willdenowstr. 6
12203 Berlin
Thomas Bussemer